Stadtradeln 2021: 2.528 Radelnde aus dem Mühlenkreis fahren 589.439 Kilometer

Schulen, Vereine, Verwaltungen und Unternehmen – sie alle haben sich in diesem Jahr wieder am „Stadtradeln“ im Kreis Minden-Lübbecke beteiligt. Insgesamt 2.528 Radelnde nahmen im Mühlenkreis an der Aktion teil und fuhren in der Zeit vom 16. Mai bis zum 5. Juni 589.439 Kilometer mit dem Rad. Das entspricht fast 15 Erdumrundung entlang des Äquators.

„Die Beteiligung war großartig“, sagt Landrätin Anna Katharina Bölling. So haben über 1.000 Personen mehr als noch im vergangenen Jahr an der Aktion teilgenommen. Die Landrätin sieht dies auch als ein gutes Zeichen für mehr Klimaschutz: „Die Nutzung des Radverkehrs ist und bleibt die energieeffizienteste Art der Fortbewegung.“ Durch das Radfahren haben die Teilnehmer*innen des Mühlenkreis-Radelns allein 87 Tonnen CO2 eingespart.

Begleitend zum Stadtradeln wurde der Hashtag #MühlenkreisRADELN ins Leben gerufen. Veröffentlicht wurde dazu eine Liste mit Vorschlägen von Ausflugszielen. „Teilnehmende waren aufgefordert ihre Radtour mit einem Bild festzuhalten und unter dem Hashtag #MühlenkreisRADELN bei Facebook oder Instagram zu veröffentlichen“, erklärt Pia Driftmann, Klimamanagerin des Kreis Minden-Lübbecke. „Die Resonanz auf den Aufruf war sehr gut. Die Bilder sind natürlich weiterhin unter dem Hashtag in den Sozialen Medien zu finden. Der Hashtag darf auch gerne über das Stadtradeln hinaus verwendet werden, um die vielen schönen Ausflugsziele im Mühlenkreis zu zeigen und für das Radfahren zu werben“, so Driftmann.

Jede und jeder Radelnde hat beim Stadtradeln im Mühlenkreis im Schnitt 233 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Relativ gesehen sind die Bürger*innen in Stemwede die meisten Kilometer gefahren. Die einzelnen beteiligten Kommunen haben folgendermaßen abgeschnitten:

Platz

Kommune

Absolute Kilometer

Kilometer pro Einwohner*in

1.

Stemwede

60.078

4,58

2.

Hille

66.345

4,26

3.

Minden

237.219

2,82

4.

Petershagen

61.499

2,43

5.

Porta Westfalica

64.467

1,78

6.

Hüllhorst

17.740

1,28

7.

Bad Oeynhausen

29.973

0,6

© Sabine Ohnesorge/Kreis Minden-Lübbecke

Im Rahmen des Stadtradelns hat eine Delegation der Gemeinde Stemwede um Bürgermeister Kai Abruszat Station am Kreishaus gemacht. Landrätin Anna Katharina Bölling hat sie dabei in Empfang genommen.

Beim Stadtradeln vergleichen sich nicht nur die Kommunen, sondern auch Teams treten gegeneinander. Das Team mit dem meisten eingespartem CO2 ist das Team „Bessel for Future“ des Besselgymnasiums in Minden mit über 3,5 Tonnen CO2.

Unter den 214 Teams sind auch die Ämter und Verwaltungen gegeneinander geradelt. Sieger ist das Amtshaus Stemwede mit 11.909 Kilometern insgesamt und 701 Kilometern pro Kopf. Das radelaktivste Kommunalparlament hingegen kommt aus Petershagen, wo 14 von 31 Parlamentarier*innen teilnahmen.

Mehr Informationen und die Gruppenwertungen gibt es unter https://www.Stadtradeln.de/kreis-minden-luebbecke.

Fairtrade-Kreis Minden-Lübbecke

Der Kreis Minden-Lübbecke macht mit bei der Kampagne „Fairtrade-Towns“ des TransFair e.V. (Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt). Fairtrade-Towns unterstützen den fairen Handel auf kommunaler und kreisweiter Ebene und vernetzt Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich regional für den fairen Handel engagieren. Ziel ist der Erhalt des Titels Fairtrade-Kreis Minden-Lübbecke. Dafür sind speziell auf die Einwohnerzahl des Kreises zugeschnittene Kriterien zu erfüllen. Darunter fällt beispielsweise die Gründung einer Steuerungsgruppe sowie eine bestimmte Anzahl an Fairtrade-Projektpartner*innen aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Zivilgesellschaft. Interessierte können sich bei der Kreisverwaltung unter: klimaschutz@minden-luebbecke.de melden.

Auch die Kreisverwaltung hat bereits den Ausschank von Fairtrade-Kaffee umgesetzt und integriert seit April 2021 fair gehandelten Tee als zweites Fairtrade-Produkt in den Verwaltungsalltag.

OWL Klimaschutztag 2021 am 5. Juni

Alle Kreise und kreisfreien Städte in Ostwestfalen-Lippe haben sich wieder für einen gemeinsamen OWL-Klimaschutztag am Weltumwelttag (5. Juni) zusammengetan. Im Kreis Minden-Lübbecke sind im Vorfeld und an diesem Tag selbst zahlreiche Aktionen geplant, auch wenn wegen der Pandemie weiterhin größere Aktionen nicht möglich sind. „Klimaschutz kann nicht warten, bis die Pandemie vorbei ist“, sagt Landrätin Anna Katharina Bölling. „Klimaschutz ist der Erhalt unserer Lebensgrundlagen für uns und unsere Kinder. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen eigenen Beitrag zu leisten – wir alle können Klimaschutz ganz einfach in unseren Alltag mit einfließen lassen.“ Und nicht nur das: „Wir nehmen das Thema beim Kreis Minden-Lübbecke generell sehr ernst. Hier laufen bereits eine ganze Reihe von Projekten und Maßnahmen in den unterschiedlichsten Bereichen. Zudem haben wir als Kreis mit fast allen Städten und Gemeinden gemeinsam in diesem Jahr ein integriertes Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht, das nun umgesetzt wird“, so die Landrätin.

Der OWL-Klimaschutztag ist Teil der Klimakampagne OWL. Diese Kampagne rückt das zentrale Zukunftsthema Klimaschutz in der gesamten Region in den Fokus. Das STADTRADELN und die Fotoaktion zum Thema Erneuerbare Energien sind bereits gestartet, ebenso die Eisblockwette in der Stadt Minden. Geplant ist an diesem Tag außerdem ein Onlinevortrag zum Thema „Das klimarobuste Haus.“

Kreis und Verbraucherzentrale laden ein zum Klimafolgenspaziergang

Eine helle Fassade kühlt besser als eine dunkle. In einem grünen Garten kann Regenwasser versickern, in einem Steingarten weniger gut. Bäume, Hecken und Pflanzen halten mit ihren Wurzeln den Boden stabiler gegen Erosionen. Besser gewappnet für den Klimawandel: Wie kann ich mein Umfeld klimaresilient gestalten? Das zeigen die Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW in Minden und die Klimaschutzmanager*innen des Kreises Minden-Lübbecke bei einem Klimafolgenspaziergang für alle Interessierten. Sie machen Klimafolgen erlebbar. Wie wirkt sich die Art einer Oberfläche auf die Temperatur in unserem Wohn- und Arbeitsumfeld aus? Wie sieht es mit der Versickerungsfähigkeit bei Niederschlag aus? Was können wir tun, um Gebäude widerstandsfähiger gegen Klimafolgen wie Starkregen und Hitze zu machen? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich der Klimafolgenspaziergang in Minden.

Wir laden herzlich ein am:

Donnerstag, den 29. Juli 2021 in der Zeit von 16:00-17:30 Uhr und alternativ am

Donnerstag, den 05. August 2021 in der Zeit von 13:00-14:30 Uhr

Das Angebot ist kostenlos.

Treffpunkt ist der Parkplatz des Otto Michelsohn Sportzentrums (OMZ), Parkstraße 16, 32427 Minden

Gemeinsam werden in einem Zeitraum von ca. eineinhalb Stunden verschiedene Stationen angelaufen, kleine Messungen und Experimente durchgeführt und Informationen zu Klimafolgen und Maßnahmen im Kreis Minden-Lübbecke ausgetauscht. Der Spaziergang wird gemäß der aktuellen Pandemielage, unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen, ausgerichtet. Für die Planung wird um eine kurze Anmeldung mit der Angabe des gewählten Termins sowie der Personenzahl, die teilnimmt, an: klimaschutz@minden-luebbecke.de gebeten.

„SOLARSTROM@HOME“ – Kampagne der Verbraucherzentrale vom 02.08.-31.10.2021

Die Vorteile von klassischen Photovoltaikanlagen (auch in Kombination mit Mobilität, d.h. dem Aufladen von Elektrofahrzeugen oder E-Bikes) und Stecker-Solargeräten sind die inhaltlichen Schwerpunkte der Kampagne.

Mit diesen Techniken können Verbraucher:innen nicht nur Strom und Geld sparen, sondern schützen auch Umwelt und Klima. Zudem werden sie unabhängiger von Versorgern und Strompreisen. Zu den Vorteilen dieser Techniken, aber auch möglichen Hürden informiert die Verbraucherzentrale die Verbraucher:innen umfassend und unterstützt bei der Entscheidungsfindung.


Veranstalter: Verbraucherzentrale NRW e.V.

Stadtradeln

Der Kreis Minden-Lübbecke nimmt vom 16. Mai bis 05. Juni 2021 am STADTRADELN teil. Alle, die im Kreis Minden-Lübbecke wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen.

Mehr dazu unter: https://www.stadtradeln.de/kreis-minden-luebbecke


Veranstalter: Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder | Alianza del Clima e.V.

Kreisweites Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung

Mithilfe des Sonderprogramms „Klimaresilienz in Kommunen“ im Rahmen der Corona-Hilfe des Landes Nordrhein-Westfalen stellt der Kreis Minden-Lübbecke das Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung im Mühlenkreis für Eigentümer*innen von privat und gewerblich genutzten Immobilien auf. Gebäudeeigentümer*innen können im Rahmen des Förderprogrammes zur Dach- und Fassadenbegrünung im Mühlenkreis einen Antrag bei der Kreisverwaltung Minden-Lübbecke stellen. Die Zuwendungen des Landes NRW zur Begrünung von Dächern und Fassaden werden über den Kreis Minden-Lübbecke weitergeleitet. Die Förderhöhe beträgt maximal 50 Prozent der als förderfähig anerkannten Ausgaben. Bei privat genutzten Gebäuden/Immobilien beträgt die Fördersumme pro Objekt maximal 2.500,- Euro. Die Fördersumme bei gewerblich genutzten Gebäuden/Immobilien beträgt maximal 10.000,- Euro. Anträge können bis zum 31.01.2022 eingereicht werden. Das Gesamtvolumen des Förderprogrammes beträgt 300.000,- Euro. Anträge können nur bis zur Ausschöpfung dieses Betrags eingereicht werden.

Bitte beachten Sie, dass Maßnahmen an Neubauten bis zu fünf Jahren nach Bauabnahme nicht zuwendungsfähig sind.

Förderrichtlinie zur Dach- und Fassadenbegrünung im Mühlenkreis

Handreichung Pflanzenliste zur Dachbegrünung

Online-Antrag Förderprogramm

Anträge können auch in Papierform bei der Kreisverwaltung Minden-Lübbecke (Umweltamt | 68.1, Portastraße 13, 32423 Minden) eingereicht werden. Gerne können Sie den ausgefüllten Antrag einschließlich der erforderlichen Anlagen auch eingescannt per E-Mail an klimaschutz@minden-luebbecke.de senden. Bitte achten Sie beim Ausfüllen des Antrags darauf, dass der Vordruck leserlich und in Druckschrift ausgefüllt wird.

Antragsformular Dach- und Fassadenbegrünung

Datenschutzvereinbarung

Hintergrund: Der Kreis hat es sich zum Ziel gesetzt, mit einem Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung präventiv in die Klimaanpassungsfähigkeit zu investieren, da sich die Folgen des Klimawandels durch gezielte Vorsorge deutlich reduzieren lassen. Dach- und Fassadenbegrünungen leisten einen aktiven Beitrag zur Abmilderung der Klimafolgen. Gebäudedächer und -fassaden sowie stark versiegelte Flächen absorbieren die einfallende Sonnenstrahlung, speichern diese und heizen sich stark auf. Über versiegelten Oberflächen kann ohne das Vorhandensein von Pflanzen kein Wasser verdunsten, weshalb bei Sonneneinstrahlung keine Verdunstungskälte entsteht. Die Begrünung von Dächern und Fassaden kann der Aufheizung durch den Prozess der Verdunstungskühlung entgegenwirken. Lokale Luft- und Oberflächentemperaturen werden so deutlich gesenkt. Retentionsgründächer puffern zudem Starkniederschläge ab, indem sie den Niederschlag speichern und anschließend an die Vegetationsschicht abgeben. Gebäude und Umland werden so vor Überschwemmungen geschützt.

Lass Dich inspirieren: Hier gibt es Infos der Verbraucherzentrale zu Dachbegrünungen bei MehrGrünAmHaus (https://www.mehrgruenamhaus.de).