Das Klimaschutzmanagement und die untere Naturschutzbehörde des Kreises freuen sich über eine große Resonanz bei der Aktion „Klimabäume 2022“. Mehr als 340 Bäume waren von den Minden-Lübbeckerinnen und Minden-Lübbeckern für den eigenen Garten bestellt worden. So viele, dass ein Ausgabeaktion nicht ausreicht und deshalb im Frühjahr eine zweite geplant ist.
An drei Tagen konnten bei der ersten Ausgabe in der vergangenen Woche auf dem Betriebshof des Kreises in Minden die Klimabäume abgeholt werden. Wurzeln und Kronen der Bäume wurden vor Ort geschnitten und Peter Herbert Hofschild vom Kreisumweltamt gab vor Ort eine Pflanzanleitung, damit der Baum im Garten auch gut anwächst. „Nicht nur die tolle Resonanz freut uns“, sagt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann, die die Aktion mitorganisiert hat. „Wir haben viel positives Feedback von den neuen Baumbesitzer*innen bekommen. Außerdem haben sich einige für das Abholen zusammengeschlossen, damit nicht jeder einzeln fährt und so bis zu neun Bäume abgeholt.“
Der mit Abstand am häufigsten bestellte Baum waren Apfelbäume, gefolgt von Birnenbäumen und der Elsbeere. Auch Silberlinden, Quitten, Traubeneichen, Robinien und Schwarzpappeln wurden verteilt. Zu den hochstämmigen Bäumen (mehr als 2 Meter Höhe) verteilten die Mitarbeiter*innen des Kreisumweltamtes einen Holzpfahl plus Schilfmatte und Kokosstrick zum Anpflanzen.
Die zweite Ausgabe der Klimabäume 2022 wird im März sein. Im Juni können dann – bei den Klimabäumen 2023 – wieder Bäume bestellt werden.
Die Bäume sollen für mehr Klimaschutz und Biodiversität im eigenen Garten sorgen. Er bindet nicht nur CO2 aus der Atmosphäre und produziert Sauerstoff. Er schützt auch vor Erosionen und bietet Nahrung, Schutz und Lebensraum – zum Beispiel für Insekten.